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Geburtstag

Familie Hemmer zu Gast in Horbach
Am 13. Juni 2013, zum Geburtstag des Horbacher Physikus, besuchte Familie Hemmer aus Grombach bei strahlendem Sonnenschein erstmalig den Geburtsort ihres Ahnen. Anläßlich der Hauptversammlung der Academia Domitor am 13. Juni 2009 in Mannheim wurde erstmalig das Ölgemälde Halbportrait eines geistlichen Gelehrten vorgestellt, das durch glückliche Zufälle wiederentdeckt wurde. Die Bereitschaft der Besitzer, Familie Hemmer aus Grombach bei Bad Rappenau, es herzuleihen, ermöglichte die Präsentation.

Olgemälde

Halbportrait eines geistlichen Gelehrten
Die Familie vermutete zunächst, dass es sich bei dem abgebildeten geistlichen Herrn um Johann Jacob Hemmer *1752 Fröhnerhof bei Kaiserslautern,+ 1807 in Grombach und seit 1779 dort Pfarrer handele. Auf der Rückseite des Gemäldes ist 1779 als das Entstehungsjahr angegeben. Zu diesem Zeitpunkt war der Grombacher Pfarrer erst 27 Jahre alt. Die dargestellte Person ist aber älter. So schien es wahrscheinlich dass es sich tatsächlich um den Hofkaplan handelt der hier portraitiert wurde. Er war damals 46 Jahre alt, was mit dem Alter des abgebildeten, gut aussehenden Mannes, wohl übereinstimmt. Für die Person des Hofkaplanes sprechen ferner die beigefügten Insignien eines Gelehrten: Buch, Zirkel und Winkelmesser.
Der Grombacher Pfarrer war ein Neffe des Hofkaplans und zwar das 6. Kind seines ältesten Bruders Johann Friedrich (*1716 Horbach, +1775 Fröhnerhof), der 1741 auf den Fröhnerhof eingeheiratet hatte. Der Neffe war mit seinem Onkel eng verbunden. Der Hofkaplan hat ihn nach 1760 als Knabe zu sich nach Mannheim genommen und ihm die Ausbildung zum Theologen ermöglicht. Dieser benutzte auch die vom Onkel vorgeschlagene, umstrittene Orthographie und hat nach dessen Tod 1790 eine Todesanzeige in der Mannheimer Zeitung veröffentlicht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Onkel seinem Neffen das Portrait möglicherweise sogar testamentarisch vererbt hat. Der Neffe und Grombacher Pfarrer, hat seinen jüngsten Bruder , Johann Adam Wilhelm (*1768 Fröhnerhof, +1848 Grombach) veranlasst 1791 nach Grombach zu heiraten. Er ist der Begründer der Grombacher Linie der Hemmers, der auch der Hemmer-Genealoge Wilhelm angehört. Es ist nun davon auszugehen, dass das Gemälde beim Tod des Pfarrers 1807 in den Besitz seines Bruders in Grombach gelangte. In Kreise der Familie wurde es weitergereicht und gelangte schließlich in den Besitz des Pfarrers Friedrich Hemmer (* Grombach, +1981 Eiersheim). Der Übergabeverlauf dürfte innerhalb der Grombacher Linie der bekannten Abstammungslinie entsprechen. Nach dem Tod des Pfarrers in Eiersheim bei Külsheim zog es seine beiden Schwestern (Gertrud *1901 und Rosa * 1914), die ihm den Haushalt geführt hatten, nach Grombach zurück. Sie brachten das Bild mit und vererbten es, gemäß der Anweisung des Verstorbenen, dass "es unbedingt in der Familie bleiben müsse", an ihren und dessen Großneffen Jan Hemmer in Grombach.

[Quelle: F. J. Stephan, Singen 2009]

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