DIE MOSCHEE
Die Moschee im Schlossgarten der kurfürstlichen Sommerresidenz Schwetzingen
Professor Dr. Sami Sayer bewundert die „Hemmerschen Fünfsterne“ auf der Moschee im Schlossgarten der kurfürstlichen Sommerresidenz Schwetzingen.
Bereits im 18. Jahrhundert war Schwetzingen ein internationaler Besuchermagnet. Mit dem Ausbau des zeitgenössischen Jagdschlosses zur kurfürstlichen Sommerresidenz erreichte der Ort seine höchste Blüte höfischen Glanzes in der Amtszeit von Kurfürst Carl Theodor. Berühmte Persönlichkeiten wie der französische Philosoph Voltaire und Wolfgang Amadeus Mozart waren in Schwetzingen zu Gast und genossen das höfische Leben. Im Rahmen seines aktuellen Forschungsaufenthalts an der TU Kaiserslautern verbrachte der türkische Gastwissenschaftler am 26. Oktober 2014, den Sonntagnachmittag gemeinsam mit dem Studienforum Academia Domitor im Schlossgarten der kurfürstlichen Sommerresidenz Schwetzingen. Hier sind die weltweit ältesten noch existierenden „Hemmerschen Fünfsterne“ zu bewundern. Der Bau dieser ersten Blitzschutzanlage auf einem kurfürstlichen Gebäude wurde am 17. Juli 1776 begonnen. Neben den Wetterleitern auf dem Schloss selbst, wird die Sommerresidenz mit weiteren u.a. auf den beiden Minaretten der Moschee im Schlossgarten geschützt. Diese „Fünfsterne“ sind als Besonderheit mit türkischem Halbmond verziert.
Die Moschee
Die Moschee zählt zu den faszinierendsten Bauten im Schlossgarten von Schwetzingen. Kurfürst Carl Theodor folgte damit nicht nur einem Modetrend seiner Zeit, sondern zeigte sich als weltoffener, toleranter Herrscher.